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Wärme- / Kälteanwendungen

Rotlichtlampe Hundewerkstatt

Es wird zwischen Wärmetherapie und Kältetherapie unterschieden und je nach Indikation eingesetzt.

Wärmetherapie

Die Wärmetherapie wird lokal bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt und ist ideal zur Erwärmung vor Bewegungsübungen oder Spaziergängen. Sie wirkt entspannend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd, Verspannungen der Muskulatur werden gelöst. Die Muskelfasern entspannen sich und zusätzlich wird das Gewebe besser mit Blut versorgt, die Elastizität der Weichteile erhöht und die Beweglichkeit der Gelenke gefördert. 

Die Wärmebehandlung erfolgt in Form von 

  • Rotlicht

  • Körner-, Kirsch- oder Kräuterkissen,

  • Wärmflaschen

  • Heißen Rollen 

Die Wärmetherapie kann gut eingesetzt werden bei Arthrose, Muskelverspannungen, Spondylosen, Schmerzen und frierenden Hunden.

Bei akuten Entzündungen darf grundsätzlich keine Wärme angewendet werden.

Kältetherapie

Kälte ist ein altbekanntes Heilmittel zur Abschwellung bei Verletzungen und zur Schmerzlinderung und wird gezielt zur lokalen Therapie eingesetzt. 

Je nachdem, wie lange ein Kältereiz auf Haut und Muskulatur einwirkt, ist die Wirkung unterschiedlich. Bei kurzzeitiger Kälte (bis 5 Minuten) wirkt die Kälte schmerzlindernd, bei längerer Kühlung (10 bis 12 Minuten) wirkt Kälte sogar entzündungshemmend.

Die Kälte verringert die Schmerzempfindlichkeit und verlangsamt die Nervenleitgeschwindigkeit für Schmerzreize. Das gilt auch für die Muskulatur. Zudem werden bei längerer Kühlung die Erschlaffungsphasen der Muskeln verlängert und so die Spannung gesenkt, so dass sich Muskelverspannungen und Verkrampfungen lösen. Kurze Kälteimpulse dagegen steigern die Muskelaktivität. Dieser Effekt wird somit sehr gerne bei neurologischen Erkrankungen mit schlaffen Lähmungen genutzt.

Der Kältereiz reduziert die Durchblutung, weil sich die Blutgefäße zusammenziehen. In den Venen erhöht sich dagegen der Blutfluss. Dadurch kommt es zu einer Förderung des Abflusses von Ödemen (Schwellungen). Außerdem wird der Stoffwechsel im gekühlten Gewebe herabgesetzt und Blutergüssen nach Verletzungen oder Entzündungen entgegengewirkt.  

Kälte kommt auch bei Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen, Arthritis und Muskelverkürzungen zum Einsatz.

Die Anwendung der Kältetherapie erfolgt z.B. durch 

  • Eispackungen, Eiskompressen, Eiswickel 

  • Eislollys: Das ist in Form eines Lollys gefrorenes Wasser. Der Eislolly wird in kreisenden Bewegungen über den Schmerzbereich gestrichen

  • Kältesprays, Eissprays, Kühlgel

  • Eiswasser zum Kühlen einer Gliedmaße

weitere Therapieangebote

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